Elektrischer Reaktor könnte Industrie-Emissionen drastisch senken

Vorantreiben der Dekarbonisierung
electric reactor

Eine neuartiger elektrischen Reaktor der Stanford University soll die Dekarbonisierung energieintensiver Industrien vorantreiben.

Forschende von Stanford Engineering haben einen neuen thermochemischen Reaktor entwickelt. Er kann die enorme Wärme, die für industrielle Prozesse benötigt wird, mit Hilfe von Elektrizität anstelle von fossilen Brennstoffen erzeugen. Gerade energieintensive Industrien wie Stahl oder Zement verlassen sich traditionell noch auf Erdgas und Kohle, um die für die Produktion erforderliche Hitze zu generieren. Das verursacht enorme Mengen an Kohlendioxid-Emissionen. 

 

Die neue Technologie basiert auf dem Widerstandsheizungsverfahren. Es funktioniert, indem elektrischer Strom durch ein leitfähiges Material fliesst. Aufgrund des elektrischen Widerstands des Materials entsteht dabei Wärme. Je höher der elektrische Widerstand und die Stromstärke, desto mehr Wärme wird erzeugt. Wird dabei Strom aus erneuerbaren Quellen verwendet, könnten die CO₂-Emissionen erheblich reduziert oder sogar eliminiert werden. 

 

Besonders vielversprechend ist, dass dieser Ansatz die Elektrifizierung von Industrien unterstützen könnte, die bislang als schwer zu dekarbonisieren galten. Die Forschenden hoffen, dass die Technologie nicht nur Emissionen reduziert, sondern auch die Energieeffizienz in der Produktion steigert.