Machine Learning lüftet Geheimnisse um Metalllegierungen

Genaue Bestimmung der atomaren Anordnung
atomstruktur

Die Anordnung von Atomen in Legierungen ist entscheidend für die Materialeigenschaften. Maschinelles Lernen verhilft Forschenden zu neuen Einblicken.

Das Konzept der Nahordnung – die Anordnung von Atomen über kurze Distanzen – wurde in der Materialwissenschaft bisher wenig erforscht. In den letzten Jahren hat das Interesse daran zugenommen, da es entscheidend für die Entwicklung leistungsstarker Legierungen ist – zum Beispiel besonders stabiler oder hitzebeständiger Materialien.

 

Die genaue Bestimmung der atomaren Anordnung ist allerdings äusserst komplex und erforderte bislang aufwendige Laborversuche oder Computersimulationen. Zwei Doktoranden am Massachusetts Insitute of Technology (MIT) nutzen nun maschinelles Lernen, um die chemischen Anordnungen in Legierungen genau zu erfassen. 

 

Dank dieses neuen Ansatzes können Forscher detaillierte Einblicke in die atomaren Strukturen von Materialien gewinnen. Diese Erkenntnisse eröffnen neue Möglichkeiten zur gezielten Entwicklung von Legierungen mit massgeschneiderten Eigenschaften. Das bietet enormes Potenzial für Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Biomedizin oder Elektronik.